Rache - Popoklatsche

Rache an Kollegen

Popoklatsche am Arbeitsplatz - Altbacken aber raffiniert

Kopps Popoklatsche

Diese Seite hat das RacheRoss wieder aus dem Archiv vorgebuddelt, denn das Thema Rache und teils erheiternde, teils abstruse Ideen und Verwirrungen interessieren immer. Es hatte diese Geschichte rausgenommen, weil ihm ein starkes, komisches Interesse vorhanden zu sein schien, wurde der Popoklatsche-Artikel der BioRache-Seite doch ungewöhnlich oft aufgerufen. Egal - nun ist sie wieder zur Freude aller Popofreunde und zum Genuss aller anderen wieder da.
Recherchen seinerzeit zur Affäre um Bischof Mixa, heute schon vergessen, bereiteten Freude, denn es fand sich eine Spur zu einem weiteren prominenten Popohauliebhaber, nämlich dem Gespons der ehemaligen Schweizer Justizministerin Edith Kopp. Er war auch ein ausgesprochener Liebhaber der Popoklatsche.

Die Schweizer Füdlitätsch-Affäre

Seine Frau trat 1989 überraschend zurück, als nämlich bekannt geworden war, dass sie ihren Mann unter Bruch ihres Amtseids über Ermittlungen gegen die Zürcher „Shakarchi Trading“ informierte, wo Kopp im Verwaltungsrat saß. Im Zuge der Verfolgung der »Libanon-Connection« war die Firma, die auch eine Goldraffinerie betrieb, als vermeintliche Drogenwäscher-Firma ins Fadenkreuz der Tessiner Justiz geraten. 

Ab in die Badewanne und rein in die Kartoffeln 

Begonnen hatte die gemeinsame Geschichte des Ehepaares 1959. Beide waren unterwegs zu einer antikommunistischen Veranstaltung in Berlin. Am Flughafen Kloten erblickte sie ihn zum ersten Mal. Schon beim Händeschütteln auf dem Flughafen Kloten kam gleich gutes Karma auf, wusste sie doch: »Entweder heirate ich ihn, oder ich heirate gar nie«. Verlobung gleich am Tag der ersten Begegnung in der Berliner Bar »Die Badewanne«. Fortsetzung unbekannt. Es war obendrein noch der Valentinstag.

Züchtigung im Büro und Flucht des Miststücks aus dem Bau 

Hans W. Kopp, Anwalt, Autor, Fernsehmoderator und ein Mann mit vielen weiteren Funktionen im öffentlichen Leben, war ein schillernder gesellschaftlicher Tausendsassa seiner Zeit in der Schweizer Gesellschaft. Nun plauderte eine Sekretärin aus, ihr neuer Arbeitgeber habe Anfang 1971, kurz nach Aufnahme ihrer Tätigkeit im Büro mit seinen Partnern, Knall auf Fall die Bürogemeinschaft zwecks Expansion aufgeben wollen, was ihr spanisch vorgekommen sei. 

Den Hintern versohlen - die freiwillige Spielart 

Zwei Bürobienen verrieten ihr den wahren Grund für den Auszug, und zwar, weil entdeckt worden war, dass er sie mehr oder minder regelmäßig übers Knie gelegt und sie auf den Po „gefitzt" habe, worunter manche ein Schlagen, andere ein Peitschen verstehen, auf jeden Fall ein nettes und begehrtes Hinternversohlen. Daraufhin hatten seine Partner ihn loswerden wollen, statt sich zu freuen und bei der Popoklatsche mitzumachen. Sowas aber auch! 

Befreiung von Sünde durch Unterwerfung und gerechte Strafe 

Nach dem Beichtstuhl die gerechte Strafe als Popoklatsche unter „väterlicher Fuchtel“ also. Dieses „Übers-Knie-Legen“ nach vorheriger Entblößung des Pos, und das Traktieren selbigens per Bambusstöckchen erfolgte aber erst immer dann, wenn sie sich selbst eines Fehlers bezichtigt gehabt hätten, wie der Falschablage von Dokumenten, offensichtlichen Tippfehler und anderen Bürovergehen. Hau mich und befrei mich von dem Bösen ! Sie seien von Kopp jeweils nach Dienstschluss und verbrochenen Fehlern einerseits mit Milde und Güte, aber auch mit väterlicher Strenge zur Einsicht und Reue in ihre Fehler getrieben worden und hätten die nachfolgende Strafe als organisch-logische Folge ihrer Untaten und sozusagen als Lösung von ihrer Schuld empfunden. Tätige Reue also, die weder ohne ihr Einverständnis stattgefunden noch unter brutalem Zwang erfolgt sei. Das ist raffiniert und hat mit der lustigen Popoklopferei des Herrn Mixa, der gerne mal den Allerwertesten ihm ausgelieferter Kinder bzw. Jugendlicher bearbeitete oder auch ein paar Watschen verteilte, einfacher primitiver Gewalt also, wenig gemein. Sein ex-Chef, der Papst, Benedikt, der "Gesegnete", ist bekanntlich gleicher Meinung, dito dessen Nachfolger Franziskus.

Jo, da fragt man sich: Haben die Mädels absichtlich Fehler produziert; freuten sie sich auf den nächsten Tag? Das Bambusröhrli stak jedenfalls immer griffbereit in einer koppschen Topfpflanze im Büro. Es wäre ja wirklich auch zu grausam gewesen, hätte der Chef sie nicht verhauen, im Sinne dieses Witzchens: Maso zum Sadisten: „Hau mich!“; Sado zum Masochisten: „Nein !!!!“ 

Paket mit tollem Popoklatsche MistBemerkenswert ist, dass letztlich die wahre Erfüllung bei der Popoklatsche fehlte. Zwar legte Kopp die Mädels übers Knie, aber über den Schreibtisch nie. Er blieb seinem Weibe quasi treu. Nun ist beim Masochismus nicht der Schmerz die Freude, wie gemeinhin angenommen, sondern die Tatsache, dass die Strafe vor dem verbotenen, schlimmen Akt empfangen wurde, wie Wilhelm Reich herausfand, so dass die böse Tat im Anschluss schuldfrei und mit Genuss ausgeübt werden kann. Das Bürgertum, das seinen Kindern im 18. Jh. teils gleich zu Wochenbeginn eine Tracht Prügel für die kommenden Tage angedeihen ließ, wunderte sich, warum die Bälger so verstockt und sündig blieben. Warum auch anders? Kamen die Schläge doch eh, die Schuld war getilgt, das Gewissen befreit; folglich konnten sie loslegen. Der Sadismus hat übrigens auch etwas mit Geld zu tun, aber das kann hier nicht ausgewalzt werden. Und noch was: Hatte Elisabeth Kopp seine starke Hand, die sie so auf dem Flughafen geschüttelt hatte, gleich gespürt - und so gern? 

Sexueller Blödsinn - Ein bissel Sado, ein bissel Maso

Manche seiner Verteidiger sprachen von Albereien, die nachträglich aufgebauscht worden seien. Kopp äußerte sich 2007 gegenüber der »Weltwoche« (CH) ähnlich: »Die Geschichte riecht nach Sex, doch darum ging es nicht. Das Ganze war ein Blödsinn«, was aber immerhin dazu führte, dass er wegen einer »Bürogeschichte« durch sechsmonatigen Patententzug als Anwalt aus dem Verkehr gezogen wurde.
Bleiben wir daher zwecks Auslebung unseres Strafbedürfnisses bei der Biorache. Die ist je nach Größe eine Mahnung bis eine Strafe, aber dabei stets ein anonymer, lustiger und ungefährlicher Scheiß. Damit hätte Kopp ihre Sünden auch aus der Welt schaffen können.

Aktuell ist das Thema Sadismus bzw. Masochismus grade wegen des "Passauer Armbrust-Mords" oder auch "Armbrust-Selbstmords", wo die Mädels den Pferdestall ihres Meisters per Zahnbürste schrubbten. Sprachlich passt diese Verkürzung allerdings nicht, denn die Armbrust kann keine der Taten begehen.

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PS: Kopp ist manchen vielleicht noch über eine verrückte Geschichte in Erinnerung, die »Tomoffel«, einer Kreuzung aus Tomate und Kartoffel, die überall als das kommende Gemüsewunder angekündigt worden war, durch die ganze Presse ging, und wo er mit einer anderen Firma, der Risikokapitalgesellschaft Trans KB, wo er als Vizepräsidiert im Verwaltungsrat fungierte, 150 Millionen Franken von Anlegern verbrannte. Heutzutage kann man die "Tomkar", unten Kartoffel, oben Tomate, erstehen. Keine Kreuzung, aber ein gepfropftes Gewächs, ermöglich dadurch, dass beide Nachtschattengewächse sind. Ein aufwendiger und unsinniger Blödsinn.

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Fotos, Wiki: Ehepaar Kopp nach der Bundesrätinwahl vom 2. Oktober 1984, Foto v. Lys Wiedmer-Zingg: Die Schweizmacherinnen - Zehn Politikerinnen im Glashaus, Friedrich Reinhardt Verlag Basel, 1987

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